Ganzheit statt Fragmentierung

 – Ich komme gerade von einem spannenden Ausbildungswochenende. Thema: Körper und Gestalttherapie. Wow, was für eine transformierende Zeit. Der Satz: „Was ist darf sein und was sein darf, kann sich verändern.“ (Werner Bock) – durfte von jeder meiner Zellen erfahren werden. So manche Träne durfte fließen und ich bin so dankbar dafür – ich fühle mich lebendiger.
Gestalttherapie hat übrigens nichts mit Kunst oder kreativem Gestalten zu tun. Es geht um etwas ganz anderes.

 

Die Idee der Ganzheit in der Gestalttherapie

 

Gestalttherapie geht davon aus, dass jeder Mensch bereits vollständig d. h. „Ganz“ ist, auch wenn manche Bereiche unseres Lebens überlagert oder unterdrückt sein mögen. Die Ganzheit wird dann unterbrochen, wenn wir einzelne Teile von uns ablehnen oder nicht integrieren, sei es aufgrund gesellschaftlicher oder familiärer Erwartungen, innerer Glaubenssätze oder emotionaler Verletzungen. Ein solches Fragmentieren kann dazu führen, dass wir uns im Alltag von uns selbst entfremden. Wenn wir uns jedoch erlauben, mehr und mehr die Teile unseres Seins zu akzeptieren und anzunehmen, entsteht eine tiefe innere Verbindung – eine Verbindung, die uns dabei hilft, authentisch und selbstbewusst zu agieren.

In meinen systemischen Coaching-Ansätzen arbeite ich gezielt mit Menschen daran, ihre inneren Fragmentierungen zu erkennen und die eigene Ganzheit zu fördern. Diese Ganzheitlichkeit führt dazu, dass Menschen sich lebendiger fühlen und leichter auf ihre eigenen Bedürfnisse eingehen können, was für viele eine neue Erfahrung ist.

 

Die Integration von Körper, Geist und Emotionen

 

Ein wichtiger Bestandteil der Ganzheit ist die Integration von Körper, Geist und Emotionen. Wenn wir lernen, auf unseren Körper zu hören, können wir Stress und Ängste besser wahrnehmen und bewältigen. Unsere Körperwahrnehmung spielt eine wesentliche Rolle dabei, wie wir uns selbst und die Welt um uns herum erleben. Die Arbeit mit dem Körper – wie z. B. beim Kundalini Yoga – kann dabei helfen, den Zugang zu den eigenen Emotionen und der Intuition zu bekommen oder auch zu vertiefen. Untersuchungen zeigen, dass Yoga und Achtsamkeitspraxis dazu beitragen, dass das Körpergefühl in den Alltag integriert werden kann.

Emotionen wiederum geben uns Aufschluss über Bedürfnisse und Grenzen. Doch statt sie in den Alltag zu integrieren, werden Gefühle wie Wut, Angst oder Traurigkeit oft unterdrückt. Emotionen sind letztlich Signale, die uns den Weg zu einem authentischen Leben zeigen können, wenn wir lernen, sie zu lesen und zu nutzen.

 

Übungen zur Stärkung der eigenen Ganzheit

 

Wenn wir bewusst an unserer Ganzheit arbeiten, lernen wir, wieder „ganz“ zu sein und können dadurch gelassener auf Herausforderungen reagieren. Folgende Schritte können helfen:

Körperliche Wahrnehmung üben:

Nimm dir Zeit für kurze Übungen der Körperwahrnehmung. Wie fühlt sich dein Körper an, wenn du dich gestresst fühlst? Lerne, diese Signale bewusst zu erkennen und ohne Urteil wahrzunehmen.

Emotionen erforschen:

Lass deine Emotionen ohne Bewertung zu und frage dich, was sie dir sagen wollen. Wut könnte ein Zeichen für eine überschrittene Grenze sein, während Trauer ein Hinweis auf einen unerfüllten Wunsch sein könnte.

Gedanken beobachten:

Beobachte deine Gedanken und frage dich, ob sie dir wirklich dienen oder auf alten, überholten Überzeugungen beruhen. Dadurch gewinnst du neue Klarheit und kannst selbstbestimmter auf deine Bedürfnisse eingehen.

„Gedanken machen groß, Gefühle reich.“ Marcus Fabius Quintilian (35 -96 n. Chr.), römischer Lehrer der Rhetorik

Diese Ganzheit führt zu einem tieferen Verständnis und einer stärkeren Verbundenheit zu uns selbst. Sie hilft uns dabei, authentische Entscheidungen zu treffen und selbstbestimmt zu handeln – eine Kraft, die auch in dir steckt.

Möchtest du mehr zu meinen Angeboten erfahren, nimm Kontakt zu mir auf! Du bist so viel mehr als du denkst.

Last but not least eine musikalische Inspiration. THE ANSWER. … „for we can only find the answer when we meet“

Ganz-herzliche Grüße
Elke